Wahrnehmungsverarbeitung / Sensomotorik
„Führe euer Kind immer nur eine Stufe nach oben. Dann gebt ihm Zeit zurückzuschauen und sich zu freuen. Lasst es spüren, dass auch ihr euch freut, und es wird mit Freude die nächste Stufe nehmen."
– Maria Montessori
Die Verarbeitung der Wahrnehmung ist ein komplexer, im ZNS (zentrales Nervensystem) gesteuerter Prozess, der eine Vielzahl an Sinneseindrücken vergleicht, sortiert, einordnet und ggf. Reaktionen verursacht.
Sinneseindrücke, Stimulationen oder Reize werden über Rezeptoren visuell (Sehen), auditiv (Hören), vestibulär (Gleichgewicht), propriozeptive (Tiefensensibilität), gustatorisch (Schmecken), olfaktorisch (Riechen) und taktil (Berührung) aufgenommen und weitergeleitet.
Liegt eine Einschränkung in einem oder mehreren Bereichen vor, kann es zu verschieden starken oder leichten Problemen im Alltag des Kindes kommen. Sowohl das Verhalten als auch die motorische Entwicklung zeigen Schwierigkeiten und man spricht unter anderem auch von einer Störung der Sensomotorik. Die Wahrnehmungsverarbeitung hat Einfluss auf Motorik (Bewegung), Kognition (geistige Entwicklung), Verhalten, Emotionen und auch vegetative Körperfunktionen.
Eine genaue ergotherapeutische Befunderhebung ist dringend erforderlich, um einen zielgerichteten Therapieplan zu erstellen.
Konzepte und Methoden
- Sensorische Integrationstherapie
- Behandlungen nach Affolter
- Sensomotorische Bewegungstherapie
- Trainingsplan für das häusliche Umfeld
- Anleitung und Beratung der Angehörigen